UNSER BIO-GEMÜSEANBAU
Mit viel Fachwissen und Engagement bauen wir hochwertiges Gemüse nach Bioland-Richtlinien an. Nachhaltigkeit, Bodenförderung und Ressourcenschonung spielen für uns eine große Rolle – ebenso wie beste Qualität.
ANBAU IM KREISLAUF DER NATUR
Auf einer Fläche von über 1.000 Hektar bauen wir bestes Bio-Feldgemüse an. Unsere Hauptkulturen sind Möhren, Kohl und Erbsen. Erdbeeren bauen wir in kleinen Mengen an, die im Juni/Juli direkt vom Hof vermarktet werden.
Eine große Bedeutung für einen erfolgreichen Bio-Anbau ist die Fruchtfolge. Es geht um Pflanzenschutz, Pflanzenernährung und Beikräuterregulierung. Unsere Fruchtfolge setzt sich wie folgt zusammen:
1. Jahr: Kleegras / Blühwiesen
2. Jahr: Kleegras / Blühwiesen
3. Jahr: Kohl
4. Jahr: Getreide
5. Jahr: Möhren
6. Jahr: Erbsen
Im siebten Jahr beginnt der Kreislauf wieder mit Kleegras.
Wir wirtschaften nach den strengen Demeter- und Bioland-Richtlinien und erfüllen den GLOBAL G.A.P.-Standard.

DE-ÖKO-006



Ökolandbau
Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.
Link zur EU-Kommission
Link zum Landesprogramm ländlicher Raum
REGIONALE BESONDERHEITEN
REGIONALE BESONDERHEITEN
Unser Standort hat einige Vorteile und Besonderheiten zu bieten, denn unsere Felder im Westen von Dithmarschen liegen direkt an der Nordseeküste mit guten Böden und reiner Luft. Kurz: Mit besten Bedingungen für den Gemüseanbau.
Unser Boden ist eine sogenannte junge Kalkmarsch. Wo vor 300 Jahren noch Meer war, ist heute ein besonders fruchtbarer Boden. Weltweit gehören Kalkmarschen zu den produktivsten Ackerstandorten.
Ein weiterer Standortvorteil ist die gute Luft, die durch den Westwind direkt vom Meer kommt. Dieser bringt nur sehr wenige Schädlinge mit und bietet unserem Gemüse damit einen natürlichen Schutz. Darüber hinaus hat die Meeresluft eine gute, schadstoffarme Qualität, was sich sehr positiv auf die Pflanzen auswirkt.
UNSERE BÖDEN
GESUNDE BÖDEN GLEICH GESUNDE PFLANZEN
Gesunde Böden lassen gesunde Pflanzen gedeihen. Der Boden spielt beim biologischen Anbau eine fundamentale Rolle. So ist es uns ein Anliegen, die Bodeneigenschaften zu verbessern, beispielsweise durch die Erhöhung des Humusanteils und die Förderung nützlicher Bodenlebewesen.
Ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Humusbilanz ist der großflächige Anbau von Kleegras. Blühstreifen in den Fahrgassen und auf dem Vorgewende lockern zudem den großflächigen Möhrenanbau auf und bieten Bienen und anderen Nutzinsekten Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten.
Auch vielseitige, wechselnde Fruchtfolgen fördern das Bodenleben und wirken dem Unkrautwuchs entgegen.
Eine Besonderheit des Bio-Anbaus ist die maschinelle bzw. manuelle Entfernung der Beikräuter. Wir bringen keinerlei chemische Pflanzenschutzmittel aus und können Ihnen daher unbelastetes Gemüse anbieten. Darüber hinaus wird die Umwelt geschont.
Auch auf chemisch-synthetische Dünger verzichten wir konsequent, stattdessen düngen wir nur bei Bedarf maßvoll mit organischem Stickstoff.
So wird das Grundwasser geschützt und eine Belastung des Bodens vermieden. Zudem schont der BIO-Anbau das Klima, denn die Herstellung von industriellen Düngern und Pestiziden ist sehr energieaufwendig. Der Verzicht darauf reduziert den Energieverbrauch. Selbstverständlich arbeiten wir auch ohne Gentechnik.
Ein Ziel des biologischen Landbaus ist die Erhaltung oder sogar Erhöhung der Agrobiodiversität, also der biologischen Vielfalt mit ihren natürlichen Ressourcen.
UNSERE BLÜHWIESEN
BLÜHWIESEN – DÜNGER FÜR UNSERE PFLANZEN, WOHLTÄTER FÜR DIE ARTENVIELFALT UND NAHRUNGSQUELLE FÜR DIE WICHTIGSTEN ARBEITSKRÄFTE IN DER LANDWIRTSCHAFT
Seit Jahren beobachten Forscher das weltweite Bienensterben mit wachsender Unruhe. Die genauen Ursachen sind unbekannt. Klar ist, dass nach wie vor etwa 80 % der Nutz-und Wildpflanzen in Deutschland auf die Bestäubung von Bienen angewiesen sind.
Der Schutz, Erhalt und die nachhaltige Nutzung unserer heimischen Flora und Fauna liegen uns besonders am Herzen. Unter anderem zur Förderung der Biodiversität säen wir daher jährlich im Frühling auf einem Drittel unserer Fläche (ca. 330 ha) etwa 20 bis 30 regionale Blütenpflanzen aus. Blühstreifen in den Fahrgassen und auf dem Vorgewende lockern zusätzlich den großflächigen Möhrenanbau auf.
Im Mai wird es dann bunt auf dem Acker: Phacelia, Perserklee, Weidelgras, Nelken, Margeriten und viele weitere regionale Wildpflanzen fangen an zu blühen und bieten vielen hier beheimateten Tieren wie den Feldhasen, Wildenten, Fasanen, Wildbienen und Schmetterlingen einen ökologisch wichtigen Lebensraum. Für die Honigbienen wird nach dem „Trachtloch“, das in der intensiv genutzten Agrarlandschaft nach dem Ende der Rapsblüte entsteht, ein neues Pollen-und Nektarangebot geschaffen.
Hohe Felderträge und bunte Artenvielfalt müssen keine Widersprüche sein.
Aus wirtschaftlicher Sicht soll die Blühwiesenphase als Teil unserer sechsjährigen Fruchtfolge verhindern, dass sich Schädlinge, die auf bestimmte Pflanzen spezialisiert sind, auf einem Acker festsetzen. Die Blühwiesen können zudem einen wirksamen Boden- und Wasserschutz gewährleisten. Durch die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bodenorganismen (bspw. der Regenwürmer) und die Erhöhung des Humusanteils werden der Garezustand des Bodens und damit die Wachstumsbedingungen der Nutzpflanzen verbessert.
Ein weiterer Vorteil unserer Blühwiesen-Mischungen besteht in der natürlichen Stickstoff-Anreicherung des Bodens. Die sogenannten Leguminosen (aktuell v. a. Klee und Phacelia) machen etwa die Hälfte der Blühwiesen-Mischungen aus und haben im Gegensatz zu anderen Pflanzen die Eigenschaft, dass sie Symbiosen mit bestimmten Bodenbakterien bilden können. So kann Luftstickstoff gebunden und in pflanzenverfügbare Stickstoffverbindungen überführt werden. Diese benötigen die Pflanzen als Nährstoff für ihr Wachstum.
Während der Blühwiesenphase nimmt bspw. das Gras den Stickstoff über den Boden auf und nutzt ihn zur Produktion von Proteinen und Chlorophyll. Zweimal im Jahr werden die Wiesen dann gemäht. Aus dem geernteten Aufwuchs der Blühwiesen sowie Restabfällen aus der Gemüseverarbeitung wird über die beiden Blockheizkraftwerke unserer Biogasanlage Strom erzeugt und in das öffentliche Netz eingespeist. Die entstehende Abwärme wird für die Erwärmung des Bio-Gemüses in unserem Gewächshaus genutzt. Es verbleibt ein Substrat, welches wegen seines hohen Gehalts an Nährstoffen als wertvoller Bio-Dünger zurück aufs Feld kommt. Auf diese Weise können jährlich etwa zehn Prozent des Düngerbedarfs für unsere Ackerflächen gedeckt werden.
Nachdem die Blühwiese genügend Stickstoff aus der Luft in den Boden gezogen hat, wird Kohl gepflanzt, dann Möhren, danach Getreide. Das Ende der Fruchtfolge leitet die Gemüseerbse ein, anschließend bekommt der Boden wieder zwei Jahre Pause durch die Blühwiese. Ein Kreislauf, der den Eintrag von schädlichen Stoffen in die Böden und Pflanzen verhindert und eine natürliche Nährstoffanreicherung des Bodens ermöglicht.
TEAM
UNSER TEAM
Wir sind ein engagiertes, aufgeschlossenes und dynamisches Team aus qualifizierten Fachleuten, die Spaß am Arbeiten und Leben mit der Natur haben. Die frische Landluft an der Nordsee ist ein Genuss für unsere Gemeinschaft.
Tatkräftig unterstützt werden wir von bis zu 120 motivierten Saisonarbeitern, die jedes Jahr von Mai bis November beim ökologischen Anbau helfen.
Wir legen großen Wert auf eine gute Arbeitsatmosphäre und achten und wertschätzen jedes einzelne Teammitglied.
ANFAHRT
SO ERREICHEN SIE UNS:
Dörscher & Carstens Bio GbR
Zum Westhof 6
25764 Friedrichsgabekoog
Tel.: +49 4839-9535-0
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